IDD-konforme Weiterbildung: Welche Formate zählen wirklich?

Du willst deine Weiterbildungspflicht nach IDD erfüllen – aber weißt nicht genau, welche Formate wirklich anerkannt sind? In diesem Beitrag erfährst du, welche Weiterbildungsarten offiziell IDD-konform sind und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Inhalt

Seit der Einführung der Insurance Distribution Directive (IDD) im Jahr 2018 ist die regelmäßige Weiterbildung für Versicherungsvermittler und -berater gesetzlich vorgeschrieben. Mindestens 15 Stunden jährlich müssen nachweislich in Weiterbildungsmaßnahmen investiert werden. Doch gerade bei der Frage, welche Formate tatsächlich als IDD-konform gelten, herrscht oft Unsicherheit.

  • Zählt ein Podcast?
  • Darf ich mir YouTube-Videos anrechnen lassen?
  • Oder ist nur Präsenzunterricht zulässig?

In diesem Beitrag klären wir, welche Formate offiziell anerkannt sind – und wie du deine Weiterbildung effizient und rechtskonform gestaltest.

Was bedeutet IDD-konforme Weiterbildung überhaupt?

IDD-konform heißt: Die Weiterbildung muss inhaltlich relevant, methodisch geeignet und nachweisbar sein. Das bedeutet, dass die Inhalte sich auf die vertriebliche Tätigkeit beziehen müssen – also auf Beratung, Vermittlung oder Verwaltung von Versicherungsprodukten. Zusätzlich müssen die Inhalte so gestaltet sein, dass ein echter Lernfortschritt nachvollziehbar ist. Reines "Konsumieren" ohne Lernerfolg wird in der Regel nicht anerkannt.

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Anerkannte Weiterbildungsformate – ein Überblick

1. Online-Kurse mit Lernkontrolle

Webbasierte Schulungen, die über eine Lernplattform angeboten werden, gehören heute zu den beliebtesten Formaten. Wichtig ist, dass sie mit Wissensüberprüfungen wie Quizfragen oder Multiple-Choice-Tests verknüpft sind. Nur so kann der Anbieter nachweisen, dass du aktiv teilgenommen und Inhalte verstanden hast.

Besonders empfehlenswert: Plattformen wie Sachkundegurus, die auf Versicherungsvermittler spezialisiert sind und Inhalte praxisnah aufbereiten. Sie bieten Module, die zeitlich flexibel bearbeitet werden können – ideal für Selbstlerner oder Berufstätige.

2. Präsenzseminare und Workshops

Nach wie vor werden Präsenzformate als hochwertig angesehen – insbesondere, wenn sie interaktiv gestaltet sind. Workshops mit Fallbeispielen, Rollenspielen oder Diskussionsrunden ermöglichen tieferes Verständnis und nachhaltiges Lernen.

Allerdings ist der Aufwand (Zeit und Kosten) deutlich höher, weshalb viele Vermittler heute auf digitale Formate umsteigen. Für Vertriebsorganisationen oder größere Teams können Inhouse-Schulungen sinnvoll sein.

3. Webinare und Live-Schulungen

Live-Webinare erfreuen sich großer Beliebtheit – vorausgesetzt, sie beinhalten eine Interaktion zwischen Teilnehmern und Dozenten sowie eine Teilnahmebestätigung. Eine reine Videoübertragung ohne Teilnehmernachweis reicht nicht aus. Bei seriösen Anbietern wird deine Teilnahme dokumentiert und dir am Ende ein Nachweis über die IDD-Stunden ausgestellt.

Tipp: Achte darauf, ob das Webinar auf eine konkrete Zielgruppe (z. B. § 34d Vermittler, § 34f Berater) zugeschnitten ist.

4. Zertifizierte Fortbildungen und Abschlüsse

Berufliche Weiterbildungen mit IHK-Zertifikat oder Fachabschlüssen – etwa der Abschluss als Fachwirt für Versicherungen und Finanzen oder der geprüfte Finanzanlagenfachmann – werden in der Regel auf die IDD-Zeit angerechnet.

Dabei zählen nicht nur die Abschlussprüfung, sondern auch die Vorbereitungsphasen, sofern sie dokumentiert und inhaltlich einschlägig sind.

Was zählt NICHT zur IDD-Weiterbildung?

Nicht jedes Bildungsformat ist automatisch IDD-konform. Nicht anerkannt werden in der Regel:

  • Selbststudium ohne Lernnachweis (z. B. YouTube-Videos oder Artikel lesen)
  • Vertriebstrainings ohne Bezug zu Versicherungs- oder Finanzprodukten
  • Reine Produkt- oder Werbeveranstaltungen ohne fachlichen Lerneffekt
  • Austauschformate ohne Dozenten oder ohne didaktische Struktur

Woran du seriöse Anbieter erkennst

Ein IDD-konformer Anbieter erfüllt folgende Kriterien:

  • Klare Stundenangabe (z. B. "2 Stunden IDD-Zeit")
  • Teilnahmezertifikat mit Datum, Thema und Name
  • Inhalte mit Fachbezug zur Versicherungsvermittlung
  • Lernkontrolle oder Interaktion
  • Transparente Informationen auf der Website

Ein gutes Beispiel ist Sachkundegurus: Die Plattform bietet spezialisierte IDD-Module für § 34d-, § 34f- und § 34i-Vermittler an. Lernnachweise werden automatisch erstellt und archiviert – ideal für die Vorlage bei der IHK.

Qualitativ statt quantitativ weiterbilden

Nicht jede Weiterbildung bringt dich beruflich weiter – aber jede muss gesetzlich anerkannt sein. Setze auf Formate, die IDD-konform sind, einen echten Mehrwert bieten und dich in deiner täglichen Praxis unterstützen. Ob Webinar, Online-Kurs oder Zertifikatslehrgang – Hauptsache, du lernst mit Struktur, dokumentierst deine Stunden und wählst Anbieter, die dir verlässliche Nachweise bieten. So wird Weiterbildung nicht nur zur Pflicht, sondern zur Chance für mehr Beratungskompetenz und berufliches Wachstum.

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