Anerkannte Weiterbildungsformate – ein Überblick
1. Online-Kurse mit Lernkontrolle
Webbasierte Schulungen, die über eine Lernplattform angeboten werden, gehören heute zu den beliebtesten Formaten. Wichtig ist, dass sie mit Wissensüberprüfungen wie Quizfragen oder Multiple-Choice-Tests verknüpft sind. Nur so kann der Anbieter nachweisen, dass du aktiv teilgenommen und Inhalte verstanden hast.
Besonders empfehlenswert: Plattformen wie Sachkundegurus, die auf Versicherungsvermittler spezialisiert sind und Inhalte praxisnah aufbereiten. Sie bieten Module, die zeitlich flexibel bearbeitet werden können – ideal für Selbstlerner oder Berufstätige.
2. Präsenzseminare und Workshops
Nach wie vor werden Präsenzformate als hochwertig angesehen – insbesondere, wenn sie interaktiv gestaltet sind. Workshops mit Fallbeispielen, Rollenspielen oder Diskussionsrunden ermöglichen tieferes Verständnis und nachhaltiges Lernen.
Allerdings ist der Aufwand (Zeit und Kosten) deutlich höher, weshalb viele Vermittler heute auf digitale Formate umsteigen. Für Vertriebsorganisationen oder größere Teams können Inhouse-Schulungen sinnvoll sein.
3. Webinare und Live-Schulungen
Live-Webinare erfreuen sich großer Beliebtheit – vorausgesetzt, sie beinhalten eine Interaktion zwischen Teilnehmern und Dozenten sowie eine Teilnahmebestätigung. Eine reine Videoübertragung ohne Teilnehmernachweis reicht nicht aus. Bei seriösen Anbietern wird deine Teilnahme dokumentiert und dir am Ende ein Nachweis über die IDD-Stunden ausgestellt.
Tipp: Achte darauf, ob das Webinar auf eine konkrete Zielgruppe (z. B. § 34d Vermittler, § 34f Berater) zugeschnitten ist.
4. Zertifizierte Fortbildungen und Abschlüsse
Berufliche Weiterbildungen mit IHK-Zertifikat oder Fachabschlüssen – etwa der Abschluss als Fachwirt für Versicherungen und Finanzen oder der geprüfte Finanzanlagenfachmann – werden in der Regel auf die IDD-Zeit angerechnet.
Dabei zählen nicht nur die Abschlussprüfung, sondern auch die Vorbereitungsphasen, sofern sie dokumentiert und inhaltlich einschlägig sind.
Was zählt NICHT zur IDD-Weiterbildung?
Nicht jedes Bildungsformat ist automatisch IDD-konform. Nicht anerkannt werden in der Regel:
- Selbststudium ohne Lernnachweis (z. B. YouTube-Videos oder Artikel lesen)
- Vertriebstrainings ohne Bezug zu Versicherungs- oder Finanzprodukten
- Reine Produkt- oder Werbeveranstaltungen ohne fachlichen Lerneffekt
- Austauschformate ohne Dozenten oder ohne didaktische Struktur
Woran du seriöse Anbieter erkennst
Ein IDD-konformer Anbieter erfüllt folgende Kriterien:
- Klare Stundenangabe (z. B. "2 Stunden IDD-Zeit")
- Teilnahmezertifikat mit Datum, Thema und Name
- Inhalte mit Fachbezug zur Versicherungsvermittlung
- Lernkontrolle oder Interaktion
- Transparente Informationen auf der Website
Ein gutes Beispiel ist Sachkundegurus: Die Plattform bietet spezialisierte IDD-Module für § 34d-, § 34f- und § 34i-Vermittler an. Lernnachweise werden automatisch erstellt und archiviert – ideal für die Vorlage bei der IHK.