Die Immobilienverwaltung gehört zu den spannendsten und zugleich verantwortungsvollsten Tätigkeiten im Immobiliensektor. Ob WEG-Verwaltung, Mietverwaltung oder Sondereigentumsverwaltung - als Verwalter sorgst du dafür, dass Gebäude instand bleiben, Abrechnungen stimmen und Eigentümer wie Mieter zufrieden sind. Doch gerade am Anfang tauchen viele Fragen auf: Was genau macht eine Immobilienverwaltung? Welche Aufgaben übernimmt man? Welche Kenntnisse braucht man? Und wie steigt man in diesen Beruf ein?
Dieser Einsteiger-Guide gibt dir den vollständigen Überblick - kompakt, leicht verständlich und ideal für alle, die sich erstmals mit der Immobilienverwaltung beschäftigen.
1. Was bedeutet Immobilienverwaltung eigentlich?
Immobilienverwaltung umfasst die organisatorische, technische, kaufmännische und rechtliche Betreuung von Immobilien. Je nach Verwaltungsart unterscheiden sich Aufgaben und Zuständigkeiten.
Die drei wichtigsten Bereiche:
WEG-Verwaltung (Wohnungseigentümergemeinschaften)
Du verwaltest das Gemeinschaftseigentum einer Eigentümergemeinschaft.
Typische Aufgaben:
- Eigentümerversammlung organisieren
- Beschlüsse umsetzen
- Instandhaltung des Gebäudes koordinieren
- Wirtschaftsplan & Jahresabrechnung erstellen
- Rücklagen verwalten
Mietverwaltung
Du betreust Mietobjekte für Eigentümer oder Investoren.
Typische Aufgaben:
- Mietverträge verwalten
- Mieterkommunikation
- Betriebskostenabrechnungen
- Instandhaltung & Schadensmeldungen
- Zahlungsüberwachung
Sondereigentumsverwaltung (SEV)
Du verwaltest die einzelnen Wohnungen innerhalb einer WEG für Eigentümer, die vermieten.
Typische Aufgaben:
- Mietverhältnis betreuen
- Abrechnungen erstellen
- Schäden im Sondereigentum klären
2. Welche Aufgaben hat ein Immobilienverwalter?
Verwalter vereinen mehrere Rollen gleichzeitig:
Kaufmännische Aufgaben
- Budgetplanung
- Abrechnungen
- Kontoführung
- Angebote vergleichen
- Verträge überwachen
Technische Aufgaben
- Wartungen organisieren
- Reparaturen koordinieren
- Schadensaufnahme
- Verkehrssicherungspflichten prüfen
Rechtliche Aufgaben
- WEG-Recht anwenden
- Beschlüsse vorbereiten
- Fristen beachten
- Verträge prüfen
Kommunikative Aufgaben
- Eigentümer & Mieter informieren
- Konflikte lösen
- Dienstleister koordinieren
- Versammlungen moderieren
Ein guter Verwalter muss also strukturiert, kommunikativ und rechtlich sicher sein.
3. Welche Voraussetzungen brauchst du als Anfänger?
Der Beruf ist offen für Quereinsteiger - aber du brauchst:
- grundlegendes Verständnis von Organisation
- Interesse an Immobilien & Technik
- gute Kommunikationsfähigkeiten
- Zuverlässigkeit & Fristenbewusstsein
- Lernbereitschaft im WEG-Recht
- kaufmännische Basiskenntnisse
Für die professionelle WEG-Verwaltung ist die Prüfung zum zertifizierten Verwalter nach § 26a WEG der wichtigste Qualifikationsnachweis.




