Der Bedarf an professionellen Immobilien- und WEG-Verwaltern ist so hoch wie nie. Eigentümergemeinschaften suchen nach zuverlässigen Partnern, Vermieter brauchen Unterstützung - und viele Verwalterbetriebe sind ausgelastet. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen darüber nachdenken, eine eigene Immobilienverwaltung zu gründen und sich beruflich selbstständig zu machen.
Doch was braucht man dafür? Welche Voraussetzungen gelten? Und wie startet man erfolgreich in die Selbstständigkeit als Verwalter?
Hier findest du eine klare, praxisnahe Anleitung.
Warum eine eigene Immobilienverwaltung gründen?
Viele Verwalter entscheiden sich aus guten Gründen für die Selbstständigkeit:
- Hohe Nachfrage nach WEG- und Mietverwaltung
- Wiederkehrende Einnahmen durch monatliche Verwaltungspauschalen
- Planungssicherheit durch langfristige Verträge
- Flexible Arbeitszeiten und ortsunabhängige Prozesse
- Aufbau eines eigenen Kundenstamms
- Geringe Einstiegskosten im Vergleich zu anderen Branchen
Die Branche wächst - und qualifizierte Verwalter werden dringend gebraucht.
Welche Aufgaben hat eine selbstständige Haus- oder Immobilienverwaltung?
Wenn du eine Immobilienverwaltung gründest, übernimmst du Aufgaben wie:
WEG-Verwaltung:
- Organisation der Eigentümerversammlung
- Erstellung von Wirtschaftsplänen und Jahresabrechnungen
- Verwaltung der Instandhaltungsrücklage
- Kontrolle von Dienstleistern und Handwerkern
- technische Betreuung (Wartungen, Reparaturen, Schäden)
Mietverwaltung:
- Mietvertragsmanagement
- Mieterkommunikation
- Betriebskostenabrechnung
- Forderungsmanagement
- Instandhaltung & Objektbetreuung
Bevor du startest, solltest du wissen, welche Leistungen du anbieten möchtest.
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Um dich als Hausverwalter selbstständig zu machen, brauchst du in Deutschland vor allem:
1. Die Gewerbeanmeldung
Immobilienverwaltung ist ein gewerblicher Beruf.
Du meldest dein Gewerbe beim örtlichen Gewerbeamt an.
2. Sachkunde & Kompetenz
Für WEG-Verwaltung ist heute wichtig:
- fundiertes WEG-Recht
- kaufmännische Grundlagen
- technisches Basiswissen
Wenn Eigentümer es verlangen, musst du die IHK-Prüfung zum zertifizierten Verwalter nach § 26a WEG ablegen.
3. Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
Unverzichtbar für jeden Verwalter - sie schützt dich bei Fehlern in:
- Abrechnungen
- Beschlüssen
- Fristen
- technischen Entscheidungen
4. Geeignete Software & Tools
Eine professionelle Verwaltung arbeitet digital.
Du brauchst Tools für:
- Buchhaltung
- Vorgangsmanagement
- Dokumentenverwaltung
- Abrechnungen
- Kommunikation
Moderne PropTech-Lösungen erleichtern den Start enorm.




