Die WEG-Verwalterprüfung gilt nicht ohne Grund als anspruchsvoll: Sie prüft komplexe Gesetzesgrundlagen, wirtschaftliche Zusammenhänge und die Fähigkeit, praktische Fälle sicher zu lösen. Die gute Nachricht? Viele Fehler lassen sich leicht vermeiden - wenn du weißt, worauf es ankommt.
Hier findest du die häufigsten Fehler aus der Praxis und klare Tipps, wie du sie in deiner Prüfungsvorbereitung sicher umgehst.
1. Zu wenig Fokus auf das WEG-Recht
Der größte Fehler: Kandidaten unterschätzen den Stellenwert des WEG-Rechts.
In der schriftlichen wie mündlichen Prüfung macht es rund 60–70 % der Inhalte aus.
Vermeidung:
- Lerne besonders die §§ 19, 20, 23, 24, 25, 26 und 28 WEG
- Verstehe statt auswendig zu lernen
- Übe typische Beschluss- und Fallfragen
2. Begriffe werden verwechselt
Viele scheitern an Grundlagen wie:
- Instandhaltung vs. Instandsetzung
- Sondereigentum vs. Gemeinschaftseigentum
- gültiger, anfechtbarer und nichtiger Beschluss
Vermeidung:
Arbeite mit Beispielen und Merklisten, bis die Unterschiede klar sitzen.
3. Nicht genug Praxisbezug
Viele lernen nur Theorie und können sie dann nicht anwenden. Das fällt in der mündlichen Prüfung besonders negativ auf.
Vermeidung:
- Fallstudien üben
- reale Verwaltungssituationen simulieren
- häufige Problemsituationen durchsprechen
4. Mangelnde kaufmännische Kenntnisse
Fehlerhafte Interpretationen des Wirtschaftsplans oder Unklarheiten in der Jahresabrechnung führen schnell zu Punktverlusten.
Vermeidung:
- Verstehe Aufbau und Inhalte beider Dokumente
- Rechne typische Beispiele durch
- Lerne, gängige Kostenpositionen zu unterscheiden
5. Technische Themen werden ignoriert
Viele glauben, technische Fragen seien unwichtig - ein gefährlicher Irrtum.
Wichtige Basics wie Wartungsintervalle oder Verkehrssicherungspflichten werden regelmäßig abgefragt.
Vermeidung:
- Technische Grundlagen kompakt durchgehen
- Unterschiede zwischen Wartung, Kontrolle und Reparatur lernen
- typische Gebäudekomponenten kennen




