WEG-Grundlagen kompakt erklärt

Das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) bildet die Grundlage für die Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften. In diesem Beitrag erklären wir dir die wichtigsten WEG-Grundlagen kompakt und verständlich.
Inhalt

Das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ist das zentrale Regelwerk für die Verwaltung von Eigentümergemeinschaften - und damit das Fundament für jeden WEG-Verwalter. Wer professionell verwalten möchte, muss die wichtigsten Strukturen, Begriffe und Abläufe des WEG sicher beherrschen.

Damit du schnell einen klaren Überblick bekommst, findest du hier die wichtigsten WEG-Grundlagen kompakt und leicht verständlich zusammengefasst.

Was regelt das WEG überhaupt?

Das Wohnungseigentumsgesetz regelt das Zusammenleben und die Organisation innerhalb einer Eigentümergemeinschaft. Es legt fest:

  • wem was gehört
  • wer welche Rechte und Pflichten hat
  • wie Entscheidungen getroffen werden
  • welche Aufgaben der Verwalter hat
  • wie das Gebäude wirtschaftlich geführt wird

Ohne diese Grundlagen kann keine WEG professionell verwaltet werden.

Gemeinschaftseigentum vs. Sondereigentum

Ein zentraler Punkt des WEG: Was gehört wem?

Sondereigentum

Gehört dem jeweiligen Eigentümer allein.
Typisch:

  • Wohnräume
  • abgeschlossene Kellerräume
  • Abstellräume

Gemeinschaftseigentum

Gehört allen Eigentümern gemeinsam.
Typisch:

  • Dach, Fassade, Fenster
  • Treppenhaus
  • Leitungen bis zur Abzweigung
  • Außenanlagen

Für Verwalter ist diese Unterscheidung essenziell, denn sie bestimmt:

  • wer Reparaturen bezahlen muss
  • welche Arbeiten die Gemeinschaft beschließen muss
  • wie Abrechnungen erstellt werden

Beschlüsse - das Entscheidungsinstrument der Gemeinschaft

Eigentümer treffen Entscheidungen grundsätzlich über Beschlüsse.

Wichtige Grundlagen:

  • Beschlüsse werden in der Eigentümerversammlung gefasst
  • Einladung und Tagesordnung müssen korrekt sein
  • Beschlüsse müssen klar formuliert sein
  • Es gibt gültige, anfechtbare und nichtige Beschlüsse

Als Verwalter musst du Beschlüsse rechtssicher vorbereiten, durchführen und dokumentieren.

Eigentümerversammlung - das Herzstück der WEG

Die Eigentümerversammlung ist das zentrale Entscheidungsorgan.

Wichtige Grundlagen:

  • Einladung muss mindestens 3 Wochen vorher zugehen
  • Tagesordnungspunkte müssen klar angegeben sein
  • Die Versammlung entscheidet über Wirtschaftsplan, Jahresabrechnung, Baumaßnahmen u. v. m.
  • Die Beschlüsse müssen protokolliert und den Eigentümern zugeleitet werden

Eine professionell geführte Versammlung ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren guter Verwaltung.

Aufgaben und Befugnisse des Verwalters

Der Verwalter ist das ausführende Organ der Gemeinschaft und trägt große Verantwortung.

Er darf und muss:

  • Maßnahmen zur Erhaltung des Gebäudes durchführen
  • Angebote einholen und prüfen
  • Rechnungen prüfen und bezahlen
  • Verträge schließen und überwachen
  • Eigentümerversammlungen einberufen
  • Wirtschaftsplan und Jahresabrechnung vorbereiten
  • Schäden melden und beheben lassen

Seine genauen Aufgaben sind in § 27 WEG festgelegt.

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Wirtschaftsplan & Jahresabrechnung

Jede Gemeinschaft benötigt:

1. Wirtschaftsplan

Vorausschauende Planung für das kommende Jahr mit:

  • Bewirtschaftungskosten
  • Instandhaltungsrücklage
  • Vorschüssen

2. Jahresabrechnung

Die tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben des Jahres.

Beides muss der Verwalter korrekt erstellen und verständlich erläutern können.

Instandhaltung, Instandsetzung, bauliche Veränderungen

Das WEG unterscheidet zwischen:

  • Instandhaltung (laufende Pflege)
  • Instandsetzung (Ersatz defekter Teile)
  • baulichen Veränderungen (alles, was das Gebäude verändert oder aufwertet)

Für jede dieser Maßnahmen gelten unterschiedliche Beschluss- und Kostenregeln.
Als Verwalter musst du wissen:

  • welche Maßnahme welche Mehrheit benötigt
  • wer die Kosten trägt
  • wann der Verwalter auch ohne Beschluss handeln darf

Warum sind die WEG-Grundlagen so wichtig?

Weil Fehler in der Verwaltung teuer werden können: ungültige Beschlüsse, falsche Abrechnungen, verspätete Maßnahmen oder fehlende Einladungen führen oft zu Anfechtungen oder Haftungsfällen.

Wer die WEG-Basics beherrscht, hat dagegen:

  • mehr Souveränität
  • weniger Konflikte
  • rechtssichere Entscheidungen

Vertrauen der Eigentümer

Fazit

Die WEG-Grundlagen sind das Fundament jeder professionellen Haus- und Immobilienverwaltung. Wenn du die wichtigsten Begriffe, Abläufe und Pflichten sicher beherrschst, legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Tätigkeit als WEG-Verwalter. Eine strukturierte Weiterbildung - etwa mit dem 26a Kurs von Sachkundegurus - hilft dir, dieses Wissen schnell, verständlich und praxisnah aufzubauen.

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