Zertifizierter Verwalter nach § 26a WEG: Die komplette Prüfungserklärung

Die Prüfung zum zertifizierten Verwalter nach § 26a WEG ist Pflicht für viele, die in der WEG-Verwaltung arbeiten wollen. In diesem Beitrag erhältst du einen vollständigen Überblick.
Inhalt

Mit der Einführung des § 26a WEG hat sich die WEG-Verwaltung grundlegend verändert. Die Tätigkeit wurde professionalisiert und stärker reguliert. Wer heute eine Wohnungseigentümergemeinschaft betreuen möchte, muss – wenn die Eigentümer es verlangen – eine bundeseinheitliche IHK-Prüfung ablegen und damit seine Qualifikation nachweisen.

Doch wie läuft die Prüfung genau ab? Was wird abgefragt? Wie schwer ist das Ganze wirklich? Und wie bereitest du dich optimal darauf vor?

Dieser Ratgeber führt dich vollständig, verständlich und praxisnah durch alle wichtigen Punkte.

Was bedeutet „Zertifizierter Verwalter nach § 26a WEG“?

Der Titel bescheinigt, dass du über alle wesentlichen rechtlichen, kaufmännischen und technischen Kenntnisse verfügst, um eine WEG professionell, sicher und ordnungsgemäß zu verwalten.
Der Nachweis erfolgt durch eine bundesweit einheitliche IHK-Prüfung, die aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht.

Ziel der gesetzlichen Regelung:
Mehr Qualität, Professionalität und Transparenz in der WEG-Verwaltung.

Wer muss die Prüfung ablegen?

Grundsätzlich alle Personen, die als Verwalter tätig werden – unabhängig davon, ob selbstständig oder angestellt.

Ausnahmen gelten für:

  • Immobilienkaufleute
  • Personen mit immobilienwirtschaftlichem Studium
  • Volljuristen (2. Staatsexamen)

Alle anderen müssen die Prüfung bestehen, wenn eine Eigentümergemeinschaft einen qualifizierten Verwalter verlangt.

Wie ist die IHK-Prüfung aufgebaut?

Die Prüfung besteht aus zwei Teilen:

1. Schriftliche Prüfung (90 Minuten)

Die schriftliche Prüfung umfasst Multiple-Choice-Aufgaben sowie offene Fragen in vier Themenbereichen.

A. Rechtliche Grundlagen (Schwerpunkt)

  • WEG-Recht
  • Beschlussfassung
  • Rechte & Pflichten der Eigentümer
  • Verwalterbefugnisse
  • Haftung
  • BGB-Grundlagen

B. Kaufmännische Grundlagen

  • Wirtschaftsplan
  • Jahresabrechnung
  • Rücklagen
  • Kostenpositionen
  • Verträge & Vergaben

C. Technische Grundlagen

  • Gebäudetechnik
  • Wartung & Instandhaltung
  • Verkehrssicherungspflichten
  • Handwerkerangebote prüfen

D. Organisation & Verwaltung

  • Eigentümerversammlung planen & durchführen
  • Protokolle & Beschlussformulierung
  • Dokumentation

Die schriftliche Prüfung ist bestanden, wenn du mindestens 50 % der Punkte erreichst.

2. Mündliche Prüfung (15–20 Minuten)

Nach der schriftlichen Prüfung folgt ein mündlicher Teil – meistens in Form einer Fallstudie.

Typische Situationen:

  • Eine Eigentümerversammlung eskaliert – wie reagierst du?
  • Ein Beschluss ist fehlerhaft – was tun?
  • Ein Wasserschaden betrifft sowohl Sonder- als auch Gemeinschaftseigentum – wer trägt die Kosten?
  • Eigentümer zweifeln die Jahresabrechnung an – wie begründest du diese?
  • Wie prüfst du ein Angebot für eine Dachsanierung?

In diesem Teil geht es vor allem darum, ob du dein Wissen anwenden, nicht nur auswendig aufsagen kannst.

Bestanden hast du auch hier mit mindestens 50 %.

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Wo findet die Prüfung statt?

Die Prüfung wird von deiner zuständigen IHK abgenommen.
Wichtig ist: Prüfungsplätze sind häufig schnell ausgebucht – melde dich frühzeitig an.

Was kostet die Prüfung?

Die Gebühr liegt bei den meisten IHKs zwischen 250 und 350 Euro.
Hinzu kommen ggf. Kosten für Vorbereitungskurse, Lernmaterialien oder Wiederholungen.

Wie bereitest du dich optimal auf die Prüfung vor?

Viele unterschätzen die Prüfung – nicht wegen der Menge, sondern wegen der Anwendungsorientierung.
Mit einer guten Struktur und einem passenden Kurs ist die Prüfung aber absolut machbar.

Die wichtigsten Tipps:

1. WEG-Recht intensiv lernen

Besonders relevante Paragraphen sind:

  • § 18 Aufgaben und Befugnisse
  • § 19 ordnungsgemäße Verwaltung
  • § 20 bauliche Maßnahmen
  • § 23 Eigentümerversammlung
  • § 24 Einberufung
  • § 25 Beschlussfassung
  • § 26 Bestellung und Abberufung
  • § 28 Wirtschaftsplan & Jahresabrechnung

2. Wirtschaftliche Themen sicher beherrschen

  • Positionen richtig zuordnen
  • Sonderumlagen verstehen
  • Rücklagenberechnung
  • Wirtschaftspläne bewerten

3. Technisches Basiswissen aufbauen

  • Unterschiede zwischen Instandhaltung und Instandsetzung
  • Verkehrssicherungspflichten
  • typische Gewerke & Wartungsintervalle

4. Fallstudien trainieren

Die mündliche Prüfung lebt von „Was würden Sie tun?“-Situationen.
Übe, Entscheidungen zu begründen und Konflikte sachlich zu lösen.

5. Professionelle Vorbereitungskurse nutzen – z. B. Sachkundegurus

Die erfolgreichsten Teilnehmer bereiten sich nicht ausschließlich mit Gesetzestexten vor, sondern nutzen strukturierte, digitale Lernangebote.

Der § 26a WEG Vorbereitungskurs von Sachkundegurus bietet:

  • vollständige Abdeckung aller Prüfungsinhalte
  • Videolektionen, Praxisfälle & Erklärbeispiele
  • Prüfungsquiz & Simulationen
  • verständliche Zusammenfassungen
  • klare Struktur und jederzeitigen Zugriff
  • maximale Flexibilität für Berufstätige
  • eine Bestehensgarantie, die es bei klassischen Präsenzkursen nicht gibt

Damit erhältst du eine vollständige Vorbereitung, die speziell auf die Anforderungen der IHK zugeschnitten ist.

Wie schwer ist die Prüfung wirklich?

Die Prüfung ist anspruchsvoll, aber bei guter Vorbereitung absolut machbar.
Die größte Herausforderung besteht darin, das Wissen praktisch anzuwenden, z. B. in Fallbeispielen oder Konfliktsituationen.

Mit einer klaren Lernstruktur und regelmäßigen Übung bestehen die meisten Teilnehmer bereits beim ersten Versuch.

Fazit: Der § 26a WEG ist dein Schlüssel zum professionellen Verwalterberuf

Die Zertifizierung nach § 26a WEG ist weit mehr als eine gesetzliche Pflicht – sie ist ein Qualitätsnachweis, der dir Türen öffnet. Wenn du die Prüfung bestehst, zeigst du Eigentümern, Arbeitgebern und Beiräten, dass du das WEG-Recht sicher beherrschst, wirtschaftlich sauber arbeitest und bereit bist, Verantwortung in der Verwaltung zu übernehmen. Mit einer strukturierten Vorbereitung, realistischen Fallübungen und einem professionellen Kurs wie dem § 26a-Vorbereitungskurs von Sachkundegurus erhöhst du deine Erfolgschancen deutlich. Durch die flexible Lernstruktur, praxisnahen Inhalte und die Bestehensgarantie erhältst du genau die Unterstützung, die du brauchst, um die Prüfung souverän zu meistern und erfolgreich in der WEG-Verwaltung durchzustarten.

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