Die Zertifizierung zum WEG-Verwalter nach § 26a WEG ist der wichtigste Qualifikationsnachweis in der modernen Immobilienverwaltung. Sie zeigt Eigentümern, Arbeitgebern und Beiräten, dass du das notwendige rechtliche, kaufmännische und technische Wissen hast, um eine Eigentümergemeinschaft professionell zu führen. Doch wie bereitest du dich optimal auf die IHK-Verwalterprüfung vor?
Hier erfährst du Schritt für Schritt, was wirklich zählt - von den Lernmethoden über typische Themen bis zu den IHK Verwalterprüfung Übungsfragen, die in fast jeder Prüfung vorkommen.
1. Verstehe die Struktur der Prüfung
Die Prüfung besteht aus zwei Teilen:
- Schriftliche Prüfung (Multiple Choice + offene Fragen)
- Mündliche Prüfung (Fallstudien und Praxisfragen)
Die meisten Kandidaten bestehen, wenn sie wissen, welche Themen besonders wichtig sind und wie die Fragen typischerweise aufgebaut sind.
2. Konzentriere dich auf das WEG-Recht - den Prüfungsfokus
Rund 60–70 % der Prüfung drehen sich um das Wohnungseigentumsgesetz (WEG).
Dazu gehören:
- Gemeinschafts- und Sondereigentum
- Beschlüsse: Wirksamkeit, Anfechtung, Nichtigkeit
- Eigentümerversammlung: Einladung, Ablauf, Protokoll
- Aufgaben und Befugnisse des Verwalters
- bauliche Maßnahmen (Erhaltung, Modernisierung, Veränderungen)
Ein tieferes Verständnis dieser Grundlagen ist der Schlüssel zur Prüfung.
3. Übe typische IHK-Verwalterprüfungsfragen
Die IHK stellt häufig Fragen, die reale Situationen in der Verwaltung simulieren. Beispiele:
- Ein Eigentümer möchte Unterlagen einsehen - was ist dein Vorgehen?
- Ein Beschluss ist fehlerhaft - ist er anfechtbar oder nichtig?
- Die Rücklage reicht nicht aus - welche Maßnahmen sind möglich?
- Wie führst du eine Eigentümerversammlung korrekt durch?
Je mehr du mit solchen Fragestellungen übst, desto sicherer wirst du.
4. Beherrsche kaufmännische Themen
Dazu gehören:
- Erstellen von Wirtschaftsplan und Jahresabrechnung
- Rücklagenverwaltung
- Umlageschlüssel
- Liquiditätsplanung
Viele Einsteiger unterschätzen diesen Bereich - er ist prüfungsrelevant und in der Praxis essenziell.
5. Baue technisches Grundwissen auf
Du musst kein Techniker sein, aber folgende Themen sicher beherrschen:
- Verkehrssicherungspflichten
- Instandhaltung vs. Instandsetzung
- Wartungsintervalle für Aufzüge, Heizungen, Rauchmelder
- Umgang mit Wasserschäden
Technische Fragen kommen sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig vor.




