Welche Rolle spielt § 26a WEG für angehende Verwalter?

Wer künftig als WEG-Verwalter arbeiten möchte, kommt an § 26a WEG nicht vorbei. Die gesetzliche Regelung verpflichtet viele Verwalter zur Zertifizierung. In diesem Beitrag erfährst du, für wen der § 26a gilt, was sich daraus für deine berufliche Planung ergibt
Inhalt

Mit der Einführung des § 26a WEG hat die WEG-Verwaltung einen wichtigen Wandel durchlaufen. Die gesetzlichen Anforderungen an Verwalter sind deutlich gestiegen - und das ist besonders für Berufseinsteiger relevant. Wer heute WEG-Verwalter werden möchte, kommt an der Frage nicht vorbei: Welche Rolle spielt § 26a WEG für mich als angehender Verwalter?

Dieser Ratgeber erklärt dir die Bedeutung der Norm, zeigt, was sie in der Praxis verändert hat, und wie du dich optimal auf die Zertifizierung vorbereitest.

Was regelt § 26a WEG überhaupt?

§ 26a des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) legt fest, dass jede Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) künftig Anspruch auf einen zertifizierten Verwalter hat. Das bedeutet:

Ein Verwalter muss seine fachliche Qualifikation in einer IHK-Prüfung nachweisen, wenn die Eigentümer das verlangen.

Der Hintergrund ist klar:
Die Verwaltung von Eigentümergemeinschaften ist komplex, rechtlich anspruchsvoll und für viele Eigentümer schwer nachvollziehbar. Mit der Einführung des § 26a WEG sorgt der Gesetzgeber für mehr Transparenz, Qualität und Verlässlichkeit.

Warum ist § 26a WEG für angehende Verwalter so wichtig?

Weil die Zertifizierung zu einem Qualitätsstandard geworden ist - und zunehmend Voraussetzung für professionelle Arbeit in der WEG-Verwaltung.

Für angehende Verwalter bedeutet das:

  • bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt
  • höheres Vertrauen bei Eigentümergemeinschaften
  • klare Kompetenznachweise
  • professionelles Auftreten gegenüber Beiräten und Eigentümern
  • Möglichkeit, Verwaltungsgeschäfte rechtssicher auszuüben

Viele Verwaltungen verlangen mittlerweile aktiv, dass neue Mitarbeiter die Zertifizierung ablegen oder sich darauf vorbereiten.

Wer muss die Zertifizierung ablegen?

Grundsätzlich gilt:

  • Jeder, der als Verwalter einer WEG tätig ist, muss die Zertifizierung ablegen - außer, er erfüllt bestimmte Ausnahmen.

Ausgenommen sind z. B.:

  • Juristen mit Befähigung zum Richteramt
  • Immobilienkaufleute mit spezifischem Abschluss
  • Wohnungs- und Immobilienverwalter mit anerkannten Vorqualifikationen

Alle anderen müssen die IHK-Prüfung ablegen, wenn die Gemeinschaft das verlangt.

Für Berufseinsteiger ist die Prüfung daher fast immer Teil der beruflichen Qualifizierung.

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Was erwartet dich in der Zertifizierungsprüfung?

Die IHK-Prüfung verlangt solide Kenntnisse in allen relevanten Bereichen der WEG-Verwaltung:

Rechtliche Themen

  • WEG-Recht (Schwerpunkt!)
  • BGB und Mietrecht
  • Beschlussfassungen
  • Verwalterkompetenzen & Haftung

Kaufmännische Inhalte

  • Wirtschaftsplan
  • Jahresabrechnung
  • Rücklagenverwaltung

Technische Grundlagen

  • Gebäudetechnik
  • Wartung & Instandhaltung
  • Verkehrssicherungspflichten

Organisation

  • Eigentümerversammlung
  • Protokolle, Einladungen, Fristen
  • Kommunikation mit Beirat & Eigentümern

§ 26a WEG sorgt also dafür, dass jeder zertifizierte Verwalter diese Grundlagen beherrscht - ein klarer Qualitätssicherungsmechanismus.

Warum profitieren angehende Verwalter vom § 26a WEG?

Auch wenn die Prüfung zunächst wie ein Hindernis wirkt, haben Einsteiger große Vorteile:

1. Klare Lernstruktur

Du weißt genau, welche Themen du beherrschen musst - das erleichtert den Einstieg.

2. Höhere Glaubwürdigkeit

Mit bestandenem Zertifikat kannst du Eigentümern und Arbeitgebern sofort zeigen:
Ich kann das!

3. Bessere Chancen im Bewerbungsprozess

Verwaltungen bevorzugen Bewerber, die sich vorbereiten oder bereits zertifiziert sind.

4. Bessere Verdienstmöglichkeiten

Zertifizierte Verwalter werden häufig besser bezahlt, weil sie rechtliche Verantwortung tragen.

5. Wettbewerbsvorteil als Selbstständiger

Wer professionell auftreten möchte, kommt an der Zertifizierung kaum vorbei.

Wie bereitest du dich optimal auf § 26a WEG vor?

Die beste Vorbereitung besteht aus zwei Bausteinen:

1. Theoretisches Wissen gezielt aufbauen

Dazu eigenen sich:

  • Online-Kurse
  • IHK-Vorbereitungslehrgänge
  • Praxisnahe Lernplattformen
  • Fachliteratur

Achte darauf, dass dein Kurs prüfungsrelevante Inhalte abdeckt.

2. Praxisbezug schaffen

Übe typische Situationen wie:

  • Beschlussformulierung
  • Abrechnungsprüfungen
  • Versammlungsvorbereitung
  • Eigentümerkommunikation

Je mehr Praxisbezug, desto leichter fällt die Prüfung.

Fazit: § 26a WEG ist der Schlüssel zur professionellen WEG-Verwaltung

Für angehende Verwalter ist § 26a WEG mehr als nur ein Gesetzesparagraf - er definiert den Weg in den Beruf. Die Zertifizierung ist ein Qualitätsnachweis, ein Karriereboost und eine Orientierungshilfe für deine Weiterbildung.

Wer die Prüfung besteht, zeigt: Ich bin fachlich qualifiziert, professionell und bereit für die Verantwortung der WEG-Verwaltung.

Damit ist § 26a WEG ein zentraler Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft als WEG-Verwalter.

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