Was ist ein Bruchschaden?
Ein Bruchschaden bezeichnet die Zerstörung oder Beschädigung eines Gegenstands durch das Zerbrechen oder Splittern von Materialien. In der Versicherungsbranche wird der Begriff häufig im Zusammenhang mit Schäden an Glas, Haushaltsgeräten, Wasserleitungen oder technischen Anlagen verwendet.
In welchen Bereichen treten Bruchschäden auf?
- Glasbruch: Schäden an Fensterscheiben, Spiegeln, Glastüren oder Glasdächern.
- Wasserrohrbruch: Schäden durch das Bersten von Leitungsrohren, die Wasser oder andere Flüssigkeiten führen.
- Technische Anlagen: Bruch von Maschinen- oder Geräteteilen durch Materialfehler, Überlastung oder unsachgemäße Bedienung.
- Haushaltsgeräte: Beschädigung durch mechanische Einwirkung, z. B. Zerbrechen eines Cerankochfeldes.
Welche Versicherungen decken Bruchschäden ab?
Je nach Schadensart können verschiedene Versicherungen den Bruchschaden übernehmen:
- Glasversicherung: Deckt Bruchschäden an Glasflächen, Fenstern und Möbeln aus Glas.
- Wohngebäudeversicherung: Übernimmt Bruchschäden an fest installierten Gebäudeteilen, wie Fensterscheiben oder Wasserrohren.
- Hausratversicherung: Deckt bewegliche Gegenstände im Haushalt, wie zerbrochene Spiegel, Vitrinen oder technische Geräte.
- Maschinen- oder Elektronikversicherung: Deckt Schäden an Maschinen und technischen Anlagen, sofern diese gebrochen sind.
Beispiel für einen Bruchschaden:
Ein Wasserrohrbruch führt dazu, dass die Küche durch eindringendes Wasser beschädigt wird. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt die Reparatur der Leitung, während die Hausratversicherung für beschädigte Möbel und Geräte aufkommt.
Welche Ursachen führen zu Bruchschäden?
- Mechanische Einwirkung: Stöße, Schläge oder herabfallende Gegenstände.
- Materialfehler: Mängel in der Herstellung oder Abnutzung durch Alterung.
- Witterungseinflüsse: Frost, Hitze oder Hagel, die Materialien belasten und zu Bruch führen.
- Überlastung: Übermäßige Belastung, z. B. bei Maschinen oder Geräten.
Was ist bei der Regulierung von Bruchschäden wichtig?
- Schadensmeldung: Der Schaden muss unverzüglich der zuständigen Versicherung gemeldet werden.
- Dokumentation: Fotos oder andere Nachweise des Schadens sind erforderlich, um die Regulierung zu erleichtern.
- Deckungsprüfung: Die Versicherung prüft, ob der Schaden unter die vereinbarten Versicherungsbedingungen fällt.
Welche Ausschlüsse gibt es bei Bruchschäden?
Nicht jeder Bruchschaden ist automatisch versichert. Ausschlüsse können sein:
- Schäden durch grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz.
- Verschleiß und Alterung, die nicht plötzlich auftreten.
- Nicht versicherte Objekte, wie z. B. spezielle Glasarten oder außergewöhnliche Anlagen.
Zusammenfassung
Bruchschäden entstehen durch das Zerbrechen oder Splittern von Materialien und können vielfältige Ursachen haben. Sie werden je nach Schadensart von verschiedenen Versicherungen abgedeckt. Im Onlinekurs für Versicherungsvermittler nach §34d lernst du, wie Bruchschäden reguliert werden, welche Versicherungen für welche Schäden aufkommen und wie du Kunden optimal zu diesem Thema beraten kannst.