Du bist als Versicherungsvermittler, Baufinanzierungsberater oder Finanzanlagenvermittler tätig – und suchst nach Wegen, deinen Umsatz zu steigern, ohne ständig neue Kunden akquirieren zu müssen? Dann solltest du das Thema Cross-Selling in der Finanzdienstleistung ganz oben auf deine Agenda setzen. Denn wer seine Kunden umfassend berät und verschiedene Produktbereiche sinnvoll kombiniert, erhöht nicht nur seinen Umsatz, sondern auch die Kundenzufriedenheit und -bindung.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du gezielt Cross-Selling-Strategien einsetzen kannst, welche Kombinationen besonders erfolgversprechend sind und wie du dabei professionell und rechtssicher vorgehst.
Was bedeutet Cross-Selling im Finanzbereich?
Cross-Selling (auch Querverkauf genannt) bezeichnet den strategischen Verkauf ergänzender Produkte oder Dienstleistungen an bestehende Kunden. Im Finanzdienstleistungsbereich bedeutet das: Wer z. B. eine Versicherung vermittelt, erkennt Potenziale für eine Baufinanzierung oder Geldanlage – und bietet beides in einem Beratungsgespräch mit an. Das Ziel: den Kunden ganzheitlich betreuen und gleichzeitig das eigene Geschäftsvolumen erhöhen.
Warum ist Cross-Selling so effektiv?
Bestehende Kunden bringen den entscheidenden Vorteil: Vertrauen. Sie kennen dich, deine Arbeitsweise und haben bereits ein Produkt über dich abgeschlossen. Genau hier liegt das Potenzial: Statt immer wieder neue Leads zu gewinnen, kannst du deine vorhandenen Kundenkontakte weiterentwickeln.
Statistiken zeigen: Die Abschlussquote im Cross-Selling ist oft doppelt so hoch wie bei Neukunden. Gleichzeitig verbessert sich die Kundenbindung, weil du als ganzheitlicher Ansprechpartner wahrgenommen wirst – nicht als reiner Produktverkäufer.
Drei Bereiche, die sich ideal ergänzen
Versicherung + Baufinanzierung
Du berätst gerade zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung? Dann frage gezielt nach Eigentum oder geplanten Immobilienkäufen. Ein geplanter Hauskauf ist der ideale Zeitpunkt für ein Finanzierungsgespräch. Umgekehrt gilt: Wer einen Baufinanzierungskunden betreut, sollte ergänzend Versicherungen wie Risikolebensversicherung, Berufsunfähigkeit oder die Absicherung von Gebäuden ins Spiel bringen.
Baufinanzierung + Geldanlage
Viele Kunden, die eine Immobilie kaufen, haben Eigenkapitalreserven oder planen zusätzliche Investitionen. Hier kannst du gezielt auf Anlagemöglichkeiten hinweisen – z. B. einen ETF-Sparplan, um parallel zum Immobilienkredit langfristig Vermögen aufzubauen. Wichtig ist dabei, auf das Risikoprofil des Kunden einzugehen und ihn individuell zu beraten.
Versicherung + Geldanlage
Wer Kunden zur Altersvorsorge berät, hat perfekte Anknüpfungspunkte für die Vermittlung von fondsgebundenen Versicherungsprodukten oder direkten Anlageformen über eine 34f-Erlaubnis. Kombiniere private Rentenversicherungen mit Investmentlösungen – das erhöht nicht nur den Kundennutzen, sondern auch deine Abschlussquote.