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Zwischenfinanzierung

Was ist eine Zwischenfinanzierung? (Definition)

Die Zwischenfinanzierung ist eine kurzfristige Kreditform, die eingesetzt wird, um einen vorübergehenden Liquiditätsbedarf zu decken. Sie wird typischerweise genutzt, wenn eine langfristige Finanzierung (z. B. ein Annuitätendarlehen oder Förderdarlehen) noch nicht bereitsteht oder ein erwarteter Geldeingang (z. B. aus dem Verkauf einer anderen Immobilie, einer Lebensversicherung oder einem Bausparvertrag) noch aussteht.

Im Bereich der Immobilienfinanzierung ist die Zwischenfinanzierung ein wesentliches Werkzeug, um zeitliche Lücken zu überbrücken – z. B. zwischen Kaufpreisfälligkeit und der Auszahlung des eigentlichen Bau- oder Hypothekendarlehens. In der Fachsprache wird sie daher auch als Überbrückungskredit bezeichnet.

Diese Definition ist nicht nur prüfungsrelevant, sondern in der Praxis auch für jede Beratung zur Bau- oder Kaufabwicklung von Bedeutung.

Wie funktioniert eine Zwischenfinanzierung?

Bei einer Zwischenfinanzierung stellt die Bank dem Kunden kurzfristig einen Kredit zur Verfügung. Dieser Kredit ist oft endfällig, d. h., der Kunde zahlt während der Laufzeit nur die Zinsen und tilgt den gesamten Betrag auf einmal, sobald die erwartete Summe verfügbar ist (z. B. nach Auszahlung eines Bauspardarlehens).

In der Praxis sieht das oft so aus:

  • Ein Bauherr hat einen Bausparvertrag, der jedoch erst in 12 Monaten zuteilungsreif ist.
  • Die Bank finanziert den Betrag, der später aus dem Bausparvertrag zufließt, mit einer Zwischenfinanzierung vor.
  • Sobald der Bausparvertrag zuteilungsreif ist, wird der Zwischenkredit damit abgelöst.

Wichtig ist hier das Verständnis, dass die Zwischenfinanzierung nicht dauerhaft läuft, sondern nur bis zur erwarteten Geldquelle dient.

Für wen ist eine Zwischenfinanzierung relevant?

Privatkunden nutzen Zwischenfinanzierungen vorrangig im Rahmen von:

  • Immobilienkäufen (z. B. bei noch ausstehendem Verkauf einer Altimmobilie)
  • Baufinanzierungen in Kombination mit Bausparverträgen oder Förderdarlehen
  • der Überbrückung bis zur Auszahlung größerer Geldanlagen (z. B. Lebensversicherungen)

Selbstständige und Unternehmen nutzen Zwischenfinanzierungen, um z. B.:

  • Bauprojekte zwischenzufinanzieren
  • Fördergelder oder Investitionszuschüsse zu überbrücken
  • größere Beschaffungen vorzufinanzieren

Auch im Zusammenhang mit Firmenkrediten und betrieblichen Finanzierungen ist die Zwischenfinanzierung ein gängiges Mittel, weshalb sie auch unter Begriffen wie „Zwischenfinanzierung Unternehmen“ oder „Zwischenfinanzierung Firmen“ gesucht wird.

Welche Konditionen gelten bei einer Zwischenfinanzierung?

Die Konditionen einer Zwischenfinanzierung hängen stark vom jeweiligen Kreditinstitut, der Laufzeit und der Besicherung ab. Typische Merkmale sind:

  • Zinssatz: Oft günstiger als bei herkömmlichen Ratenkrediten, aber höher als bei langfristigen Hypothekendarlehen
  • Zinszahlung: Häufig erfolgt nur die Zahlung der Zinsen während der Laufzeit, die Tilgung erfolgt am Ende
  • Laufzeit: Meist zwischen 3 und 24 Monaten, je nach geplantem Geldeingang
  • Absicherung: Oft durch Eintragung einer Grundschuld oder durch die Abtretung von Forderungen (z. B. aus einer Versicherung)

Es lohnt sich, in der Prüfung sowie im Kundengespräch stets nach den individuellen Rahmenbedingungen zu fragen, da Zwischenfinanzierungen stark auf den jeweiligen Fall zugeschnitten sind.

Vorteile der Zwischenfinanzierung

  • Kurzfristige Lösung: Ideal, um Zeitlücken bei Finanzierungen zu überbrücken
  • Flexibilität: Ermöglicht schnelle Reaktionen auf Finanzierungslücken oder Zahlungsfristen
  • Vermeidung von Verzugszinsen: Kaufpreis kann rechtzeitig gezahlt werden
  • Sinnvolle Kombination mit Bausparverträgen oder Förderkrediten

Nachteile der Zwischenfinanzierung

  • Begrenzte Laufzeit: Muss innerhalb einer festgelegten Frist zurückgezahlt werden
  • Kosten: Zusätzliche Zinsbelastung, ggf. Bearbeitungsgebühren
  • Planungsaufwand: Erfordert präzise Abstimmung mit langfristiger Finanzierung

Zwischenfinanzierung in der Sachkundeprüfung nach §34i

Für angehende Immobiliardarlehensvermittler ist die Zwischenfinanzierung ein wichtiger Begriff aus dem Bereich Baufinanzierung und Kreditwesen. In der Prüfung können unter anderem folgende Fragestellungen auftauchen:

  • Was ist eine Zwischenfinanzierung? (Definition)
  • Wie funktioniert sie in Verbindung mit einem Bausparvertrag?
  • Welche Risiken bestehen bei der Zwischenfinanzierung?
  • Welche Zielgruppen nutzen Zwischenfinanzierungen?

Beispiel zur Veranschaulichung

Ein Kunde kauft eine Immobilie für 400.000 €. Die Bank hat ein langfristiges Darlehen über 300.000 € zugesagt, aber dieses wird erst in zwei Monaten ausbezahlt. In der Zwischenzeit soll der Kaufpreis gezahlt werden. Der Kunde hat einen Bausparvertrag über 100.000 €, der in einem Jahr zuteilungsreif ist. Die Bank stellt nun eine Zwischenfinanzierung über 100.000 € zur Verfügung, damit der Kunde alle Zahlungsverpflichtungen fristgerecht erfüllen kann.

Zusammenfassung

Die Zwischenfinanzierung ist eine befristete Kreditform zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen – etwa bei Immobilienkäufen, Bauvorhaben oder der Vorfinanzierung von Fördermitteln. Sie ist nicht dauerhaft und dient der Überbrückung bis zur Auszahlung einer langfristigen Finanzierung oder eines gesicherten Geldeingangs. Für die Prüfung nach §34i und die spätere Beratung ist es wichtig, die Funktionsweise, Konditionen und Einsatzmöglichkeiten sicher zu beherrschen.

Im Onlinekurs für Immobiliardarlehensvermittler nach §34i GewO lernst du, wie du Zwischenfinanzierungen in verschiedenen Szenarien richtig einordnest, was bei der Beratung zu beachten ist und wie du Kunden dabei unterstützt, Übergangsfinanzierungen sicher und zielgerichtet zu nutzen.

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